Was Strom sparen im Vergleich kostet
Wussten Sie dass Strom zu den wenigen Dingen gehört, bei denen es keinen Qualitätsunterschied gibt und man kräftig sparen kann? Für den Endbenutzer ist es für die Nutzung völlig gleich, ob der Strom aus einem Kohle-, Kern-, Gas-, oder Solarkraftwerk kommt. Natürlich kann man an dieser Stelle anführen, dass die Werbung sagte, Strom sei gelb (Yello Strom – Gelb. Gut. Günstig.)
(Es hält sich übrigens noch immer das Gerücht, dass Aral blaues Benzin ausschenkt).
Beliebter in neuerer Zeit ist es allerdings, dem Verbraucher grünen Strom zu verkaufen, besonders nachts, wenn alle Solarkraftwerke schlafen. Und wieso? Weil der Verbraucher mit erleichtertem Gewissen Geldbeutel selig mitschläft. Natürlich kann man an dieser Stelle jetzt eine Grundsatzdiskussion über Greenwashing eröffnen, oder das ganze pragmatisch sehen:
Gehen wir davon aus, dass Strom (ein) sparen gut ist
- Für die radikale Variante keinen Strom mehr zu beziehen, werden Sie sich wahrscheinlich nicht entscheiden, weil ansonsten würden Sie dieses hier nicht lesen.
- Wie im “Ländle” üblich, verschandeln Sie ihr Eigenheim mit schwarzen Parzellen als Ausdruck ihrer grünen Seele und knabbern zufrieden an einem Haferkeks. Spaß beiseite, wenn Sie zu den Strom-Eigenversorgern gehören würde es mich wundern wenn Sie einen Artikel lesen, der den Bezug von günstigerem Strom zum Thema hat. Ich werde hier auch niemandem verraten dass SIE es sind, die die Strompreise in den letzten Jahren in die Höhe trieben, um sich mit einem grünen Reibach als Retter der Menschheit Feier zu lassen. Gut gemacht, zugegeben, um nicht zu sagen Respekt! Aber psst: wenn das rauskommt, da landen die revolutionären Farbbeutel gegen das Kapital vielleicht auf ihrem Dach, möglicherweise sogar in grün.
- Die gebräuchlichem terroristische und weitverbreitetste Variante ist, ihre Mitbewohner(ökonomischer oder familiärer Art) des Haushalts, zum sparen im Haushalt unaufhörlich anzuhalten, es sei denn, Sie haben Gäste.
Beliebte Gepflogenheiten im schwäbischen Raum dazu sind:
- Hinter sich immer das Licht auszumachen.
“Was DAS kostet!!! ICH muss dafür arbeiten!!!!” - Grundsätzlich darauf verzichten das Licht anzumachen
“Für was brauchst Du Licht, du weißt doch wo alles ist” - Nicht immer so viel mit dem “Computer” zu machen, egal um was es sich im allgemeinen oder speziellen handelt.
“Mach mal den Computer aus und zieh gleich den Modemstecker, das hat heute schon genug gekostet!” - Unaufhörliches predigen, was ein Standby oder ladebereites Ladegerät in der Steckdose jährlich an Strom verbraucht.
“Wusstest Du, dass ein eingestecktes, nicht ladendes Ladegerät fürs NICHTSTUN 3?‚¬ Strom im Jahr verlangt??? So möchte ich auch mal schaffen!!!” - Und last but not least, Spülmaschinenbenutzer dazu anzuhalten von Hand zu waschen, weil das ja kein Strom kostet. Fairerweise muss man an dieser Stelle sagen, dass dieser isolierte Aspekt tatsächlich stimmt, aber der Wassereinsatz ist bei modernen Maschinen geringer, womit es wahrscheinlich wiederum davon abhängt was man für welches Wasser zahlt, aber hier ergibt sich aufgrund des Netzes wohl nur wenig Sinn für einen überregionalen Markt.
- Hinter sich immer das Licht auszumachen.
- Sollten Sie wert auf einen gewissen Lebensstandard (z.b. Wohnen mit elektrischem Licht) wert legen, können Sie neben der Verbrauchs-, natürlich auch die Bezugsvariante als Sparpotential heranziehen.Wenn Sie das ganze sportlich angehen möchten, dann können Sie auch jedes Jahr den Stromanbieter wechseln um mittels Neukundenprämien den Endpreis für Sie zu drücken. Für vergessliche oder faule gibt es zur rechtzeitigen Kündigung auch Verbraucherfreundliche Dienste wie aboalarm, um keine Kündigungsfrist zu verpassen. Dazu muss man noch sagen, dass im Gegensatz zu Kontenhopping keine Gerüchte dazu existieren, dass der regelmässige Wechsel des Stromanbieters zu einem negativen SCHUFA-Eintrag führt. Falls doch, fragen Sie ihren beim hiesigen E-Werk arbeitenden Freund, was er für seinen Strom bezahlt und was er an ihrer Stelle tun würde.
Ihr Sparpotential bei Strom beträgt
Und jetzt fragen Sie sich im Stillen, wie lange Sie dafür arbeiten müssten und ob dieser Stundenlohn Ihnen der Aufwand wert ist…