Umweltbewusstes Leben
Es gibt Menschen denen man nachsagt, sie seien zu gut für diese Welt wenn sie gegen den Strom schwimmen, Grünen Wähler zum Beispiel. Immer müssen sie sich von der Masse abheben und streben es an mit Mutter Natur im Einklang zu leben und auf sanfte Weise Energie auf regenerative Weise zu erstellen, bzw. umzuwandeln. Kraft aus dem Boden und der Natur, nationale Bodenpolitik, das kennen wir von der Partei. Ihre Kinder werden nicht geimpft, können dafür aber ihren Namen tanzen. Manchmal sieht man sie auch einen Baum umarmen. Fleisch ist ungesund für den Menschen und die Varianten von dem, was man ausschließlich isst, sind vielfach.
Rationiertes Essen
Damals! Im Krieg! Und danach! Wir hatten ja nix, aber davon reichlich! Wir hätten ja gespart, aber es ging nicht, es gab einfach nichts zum sparen. Da wurde nichts weggeschmissen! Da ist man nicht einfach in den Supermarkt! Was waren wir da dankbar für die Notkartoffeln im Blumentopf! Da war das Essen rationiert und es gab Lebensmittelmarken. Da wurde nichts weggeschmissen sondern alles verwertet. Gespart haben wir mit dem Ressourceneinsatz, optimalst gewirtschaftet, so war das damals und prägt bis heute!
Und heute? Heute gibt es sowas wie Lebensmittelmarken aus freien Stücken. Ich verstehe ja dass man nicht alles essen mag und die Auswahl einen manchmal überfordert. Dann kauft man oft zu viel weil es so günstig ist und ein Teil davon geht kaputt. Da weint dann der innere Schwabe, das könnte man sich wirklich sparen.
Ich zum Beispiel bleib beim traditionellen schwäbischen Essen. Das schmeckt und hat mir auch noch nicht geschadet, da spart man sich gleich den Weg ins Fitnessstudio. Aber die jungen Leut von heute kennen das gar nicht mehr, denen gehts so gut, die wissen nichtmal wie gut es denen geht! Manchen davon geht es so gut, die verzichten freiwillig auf was gutes dass es ihnen wieder schlecht geht.
Vegetarier
Vegetarier zum Beispiel essen nur, was pflanzlich ist. Umgewandelte Pflanzen, wie Fleisch oder Kompost lehnen sie ab. Letzteres versteh ich ja, aber warum man sich beim Essen auf die Beilagen beschränken soll versteh ich nicht. Ich habe lange vegetarisch gelebt, fast, weil einmal in der Woche konnten wir uns Fleisch schon leisten, die restliche Zeit wurde gespart. Neuerdings hört mann immer wieder den Aufschrei, dass das Essen der Fleischesser ihr Essen isst. Nahrungskette. Am besten erkennt man Vegetarier daran, dass Sie ein Gespräch damit beginnen, warum ICH eigentlich Fleisch esse und bauen einen Druck auf, als müsste ich mich dafür rechtfertigen. Oder warum denn soviel Fleisch auf dem Grill liegt. Oder dass sie etwas nicht mehr essen wollen, wenn es von Fleisch berührt wurde.
Küchenpsychologisch finde ich das sehr interessant, weil ich frag mich da immer, also die Frauen, können die dann eigentlich Spaß am Sex haben? Weil ich mein, technisch gehts da ja um ein Stück Fleisch das mal vorbeischaut. Achten sie im Supermarkt mal auf das Gesicht der Salatgurkenkäufer. Werden die dabei rot, sind die bestimmt Vegetarier! Darauf darf man sie aber nicht ansprechen, da werden die gleich aggressiv. Genau wie dieser Hitler, der war auch Vegetarier und hat so rumgeschrien. Nene, bei uns ist das auch so. Einfach mal eine gutes Stück Fleisch auf den Teller und der (Familien-)Frieden bleibt gewahrt.
Veganismus
Veganer sind sowas wie die Vegetarier der Vegetarier und übertreiben es mit ihrer Abneigung gegen Tiere soweit, dass sie nichts essen was tierischen Ursprungs ist. Eier zum Beispiel, oder auch Schinken, kommt ja beides vom Tier.
An dieser Stelle sind einem Vegetarier dann wieder sehr lieb, weil sie es mit der sogenannten Tierliebe nicht übertreiben. Jetzt wollen wir gar nicht davon reden ob Tierversuche gut oder schlecht sind, das wird jeder wohl ablehnen, bis zu dem Punkt wenn es um die eigene Gesundheit geht. Hier würd mich interessieren ob ein Herzkranker wirklich eine Schweineherzklappe ablehnen würde. Oder ob sie eine Nuss noch essen, wenn sie vorher ein Eichhörnchen in den Pfoten hatte. Friedliebender als die Vegetarier sind die Veganer allemal, versuche sie doch beharrlich nicht zum Tier zu werden.
Frutarier
Die Frustrier essen nur Sachen die durch Wind, Kinder, kräftiges rütteln, aus freien Stücken vom Baum gefallen sind, quasi vegane Aasfresser. Oder die Flaschensammler des ländlichen Raums. Hier kann man jetzt sagen dass sie sich gar nicht auf so Spielchen einlassen, wie: Was für einen IQ braucht man eigentlich, um sich an einen Grashalm anzupirschen? Sondern frei dazustehen, dass sie nur Essen was vom Baum fällt.
Einmal hab ich so eine Frutarierin gefragt was denn wäre, wenn ein Tier vom Baum fällt und tot ist? Die Zeichnung von der Kuh am Flaschenzug und das Eichhörnchen mit Herzinfarkt fand sie zu abstrus, machte aber auch eher den Anschein als wollte sie sich nicht für ihre Essenspräferenz rechtfertigen. Jedem da seine, aber ich wollte halt nur verstehn wie eng die Regeln da sind.
Regenerative Energie
Wie die das mit dem Strom handhaben kann ich ihnen leider nicht sagen, die wollten übers Essen reden und mich bekehren. Zum Strom sagten die nur, dass er grün sein muss.
Aha, grün. Okay, ich kann meinen Strom ja anmalen wie ich möchte, gelben gibts ja auch. Machen jedenfalls die Unternehmen so, so die privaten Solarbetreiber in ihrem ökologischen Reibachwahn. Haben sie eigentlich mitbekommen wie groß der Stromausfall während der Sonnenfinsternis war? Was das kostet!
Aber wir hams ja, darum können wir uns auch grünen Strom leisten! Das neue must-have mit dem guten Gewissen, zumindestens wenn man den Atomausstieg möchte. Isch auch gar nicht so teuer, da kann man im bestenfalls sogar noch was sparen: